Unternehmen besitzen durch Cloud Computing die Möglichkeit, sich nachhaltig zu vernetzen und neue Plattformen für den Datenaustausch aufzubauen. Die Community Cloud ist eine geeignete Variante, um schnell und unkompliziert Daten auszutauschen und trotzdem hohe Sicherheit zu bieten. Wie das Cloud-Liefermodell funktioniert und welche Vorteile eine Community Cloud mitbringt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist eine Community Cloud?

Als Community Cloud gelten die Cloud-Infrastrukturen, die von mehreren Unternehmen genutzt werden. Firmen ist es damit möglich, auf gemeinsame Dienste zuzugreifen. Im Kontext von gemeinsamen Projekten erweist sich diese Cloud-Variante als nützlich. Allerdings ist die Community Cloud kein Angebot eines frei zugänglichen Providers, sondern bleibt bereits im Vorfeld auf einen bestimmten Nutzerkreis beschränkt. Aus diesem Grund ist dieses Cloud-Liefermodell ein seltener Spezialfall und weniger im Cloud Computing verbreitet als Public Clouds oder Private Clouds.

Häufig nutzen Unternehmen aus der gleichen Branche das Cloud-Modell einer Community Cloud, sodass durch die gemeinsame Nutzung der Cloud eine Firmen-Community entsteht. Ebenso ist das Modell für größere Organisationen, Bürogemeinschaften oder langfristige Projektpartner interessant, weil aus einer gemeinsamen Plattform weitreichende Vorteile entstehen. Insbesondere dann, wenn ähnliche Anforderungen an die Cloud bestehen, bietet sich diese IT-Infrastruktur an.

Unternehmen nutzen in einem gemeinsamen System automatisch dieselben Applikationen und Software-Programme. Die Arbeitsweise erleichtert die Synchronisation von Daten, zudem reduziert sich durch die Nutzung der Ressourcen der Bedarf an Kapazitäten für einzelne Partner innerhalb der Community. Die Kosten verringern sich demzufolge ebenfalls.

So funktioniert die gemeinschaftliche Cloud-Lösung

Aus technischer Perspektive handelt es sich bei der Community Cloud um eine besondere Form der Hybrid-Cloud. Diese Mischform aus Privat Cloud und Public Cloud vereint über standardisierte Schnittstellen mehrere Cloud-Infrastrukturen. Um einen problemlosen Ablauf der Kommunikation zwischen den einzelnen Cloud-Umgebungen zu gewährleisten, sind diese über eine Management-Software miteinander verknüpft.

Die Community-Mitglieder einigen sich dementsprechend auf eine standardisierte Cloud-Variante mit ausgewählten Komponenten. Die integrierten Tools und Software-Lösungen stehen allen Mandanten zur Verfügung. Grundlegend wichtig ist jedoch, dass der Cloud-Anbieter die Services standardisiert, denn andernfalls nutzen Kunden eine Cloud, die nicht wirtschaftlich arbeitet.

Vorteile und Nachteile der Community Cloud

Der entscheidende Vorteil dieser Cloud-Variante besteht darin, dass sich der Bedarf für Kapazitäten innerhalb eines Unternehmens reduzieren lässt. Die gemeinsame Nutzung durch mehrere Partner senkt die Kosten, weil jede Anwendungseinheit ihren finanziellen Teil zum Betrieb der Cloud beisteuert. Auch eine Community Cloud ist skalierbar, sodass die Kosten für nicht benötigte Ressourcen wegfallen.

Unternehmen profitieren wie bei einer Private Cloud von höchsten Standards hinsichtlich der Sicherheit von sensiblen Daten. Neben der grundsätzlichen Verfügbarkeit einer online-basierten Infrastruktur kann die Community auch integrierte Anwendungen und Software mit nutzen.

Als Nachteil erweist sich jedoch der hohe administrative Aufwand, der für die eigene IT-Infrastruktur anfällt. Er ist notwendig, um Schnittstellen der einzelnen Cloud-Bereiche miteinander zu verknüpfen. Darüber hinaus existiert die Gefahr, dass Daten aus Versehen in der falschen Cloud-Umgebung gespeichert werden. Deshalb sind innerhalb einer Organisation oder im Unternehmen klar definierte Regeln die Grundlage, um eine gemeinschaftliche Cloud sicher zu betreiben.

Einsatzbereiche einer gemeinsamen Cloud-Umgebung

Neben der technischen und infrastrukturellen Dimension bietet die Community Cloud eine optimale Plattform an, Partner und Mitarbeitende in einem virtuellen Netzwerk zusammen zu bringen. Außerdem lassen sich darüber auch Kunden eines Unternehmens anbinden. Aus diesen Optionen ergeben sich unzählige Anwendungsfälle.

Eine gemeinsame Cloud kann als Self-Service für Angestellte und Kunden dienen. Unternehmen haben damit die Chance, interne Communities aufzubauen, die sowohl Produktivität als auch die Gemeinschaft fördern. Zusätzlich profitieren Unternehmen beispielsweise auf Grundlage der leistungsfähigen Software von Interaktion beim Kundenservice. Den Kunden wird durch ein Self-Service Portal ermöglicht, die Geschäftsbeziehung selbständig zu verwalten.

Die Entscheidung für eine Community Cloud lohnt sich besonders, wenn die Zusammenarbeit in einem Netzwerk optimiert werden soll. So ist es etwa in größeren Unternehmensstrukturen so, dass wichtige Informationen jederzeit und unabhängig des Ortes verfügbar bleiben. Beispiele dafür sind der Bereich E-Commerce oder die Zusammenarbeit verschiedener Agenturen am selben Projekt.

Tipps zum Implementieren einer Community Cloud

Meist gestaltet sich der Service einer Community Cloud deutlich umfangreicher im Vergleich zu einer klassischen IaaS-Plattform, wie das bei Apple oder Google der Fall ist. Bei einer gemeinschaftlichen Cloud stehen Anwendungen und Applikationen im Mittelpunkt, die den Transfer von benötigten Informationen fördern.

Es ist ratsam, Experten heranzuziehen, um eine Cloud in das Business eines Unternehmens zu integrieren. So ist sichergestellt, dass aktuelle IT-Strukturen berücksichtigt und darauf aufbauend gewünschte Cloud-Dienste implementiert werden. Darüber hinaus kann mit Hilfe von Expertise eine IT-Struktur entstehen, die auf die Ziele eines Unternehmens ausgerichtet ist.

Andererseits ist es ebenso wichtig, dass sich alle Partner in einer Community darüber klar sein müssen, wie sich ihre jeweils individuellen Interessen gestalten. Diese Basis schafft erst die Option, einen Konsens zu finden, welche Cloud-Ressourcen tatsächlich gewünscht und notwendig sind. Zudem ist vorab zu klären, wer für welche Bereiche einer Cloud-Struktur die Verantwortung trägt, wer die Cloud betreibt und sie weiterentwickelt.

TeamDrive und die Community Cloud

TeamDrive bietet Unternehmen einen sicheren Cloud-Service mit Zero Knowledge-Architektur an. Die Datenspeicherung unterliegt höchsten Sicherheitsansprüchen und ist vollständig konform mit der deutschen DSGVO. Durch die Cloud-Lösung von TeamDrive synchronisieren sich Daten beispielsweise automatisch Ende-zu-Ende verschlüsselt mit weiteren Geräten.

Unsere Cloud-Services eignen sich optimal, um eine Community Cloud zu betreiben. Jeder Nutzer von TeamDrive kann seine Daten autonom administrieren und verwalten. Wer einen virtuellen Datenraum besitzt, hat die Option, anderen Nutzern den Zugriff zu erteilen oder zu entziehen. Auf diese Weise ist es möglich, sowohl mit Kollegen als auch Gleichgesinnten ein Team oder eine Community über eine gemeinsame Cloud-Plattform aufzubauen. Das ist auch für Teams eine Lösung, die über die Grenzen eines Unternehmens hinaus zusammenarbeiten, um vollständig unter eigener Kontrolle ihre Daten auszutauschen. Dadurch ist die flexible und sichere Zusammenarbeit mit Partnern möglich, die nicht innerhalb der eigenen Cloud-Struktur des Unternehmens arbeiten.

Der Vorteil einer Community Cloud in Kombination mit TeamDrive besteht vor allem darin, dass alle Daten grundsätzlich sicher verarbeitet und gespeichert werden. Das gilt sowohl für das eigene Unternehmen als auch für die externen Stakeholder eines gemeinsamen Arbeitsprojektes.