Der Berufsalltag von Menschen verändert sich. Der klassische Arbeitsplatz im Büro wird abgelöst durch Co-Working und Arbeitsmodelle, die auf Remote Work setzen. Wir erläutern den Hintergrund von Co-Working-Spaces und warum Cloud Computing für Co-Working besonders relevant ist.

Was ist Co-Working?

Co-Working hat seinen Ursprung in den USA und bedeutet wörtlich übersetzt „nebeneinander arbeiten“ oder „zusammenarbeiten“. Menschen, die Co-Working betreiben, werden als Co-Workers bezeichnet und arbeiten in großen Büros mit anderen kreativen Menschen zusammen. Diese Räume werden auch als Co-Working-Spaces bezeichnet.

Insbesondere Freiberufler, digitale Nomaden oder Mitarbeiter von Start-ups nutzen Co-Working-Spaces für die Arbeit. Sie arbeiten entweder unabhängig voneinander für verschiedene Unternehmen oder entwickeln ihre gemeinsame Projekte als Netzwerk. Die Arbeitsplätze in einem Co-Working-Space sind in der Regel befristet. Die Nutzung solcher Räume erfolgt über eine Buchung für einen frei wählbaren Zeitraum. Genau genommen mieten Co-Workers einen einzelnen Schreibtisch im Co-Working-Space für eine flexible Dauer. Teams können aber auch eigene Räume mit abschließbaren Büros nutzen.

New Work im geteilten Büro

Remote arbeiten mit flexiblen Arbeitsplätzen wird durch digitalen Wandel immer attraktiver. Co-Working-Spaces profitieren davon, denn sie bieten mit ihren Co-Working-Angeboten eine gute Alternative zum Homeoffice. Die Arbeitsplätze in einem Space lassen sich tage-, wochen- oder monatsweise buchen.

Im Mietpreis inklusive sind neben den gebuchten Arbeitsplätzen ebenfalls die Nutzung einer Küche, Pausenräume sowie die gesamte Infrastruktur. Dazu zählen schnelles Internet, Drucker und Meeting-Räume für Besprechungen. Wer seinen Arbeitsplatz in einem Co-Working-Space nutzt, braucht also nur einen Laptop und weitere persönliche Arbeitsmittel mitzubringen.

Ein Co-Working-Space hat meist Großraumbüros mit mehreren Schreibtischen sowie einzelne abschließbare Büros. Die Arbeitsplätze in den geteilten Büros lassen sich als Fix Desk oder Flex Desk buchen. Bei einem Fix Desk steht dem Nutzer ein eigener Schreibtisch mit abschließbaren Schränken zur Verfügung. Der Platz ist dementsprechend reserviert. Andere Co-Workers können ihn nicht in Anspruch nehmen. Beim Flex Desk besteht kein Anrecht auf eine Nutzung. Hier müssen die Co-Workers jeweils an einem anderen Schreibtisch arbeiten, der gerade frei ist.

Zielgruppen von Co-Working Spaces

Co-Working spricht bestimmte Zielgruppen an. Das Angebot von Co-Working Spaces nutzt vor allem die kreative Community. Die offenen Räume eines Spaces eignen sich besonders für Projekte, die in einem gemeinsamen Netzwerk verschiedener Berufsfelder entstehen. Durch die Nähe in den geteilten Büros arbeitet eine Community flexibler zusammen, als wenn alle in ihren eigenen Büros produktiv wären. Workshops oder spontane Meetings lassen sich bei Bedarf zügig in einem der Besprechungsräume direkt im Co-Working-Space organisieren.

Neben vielen Kreativen nutzen Co-Working hauptsächlich Gründer, Start-ups und Freiberufler. Größere Unternehmen entdecken diese neue Form der Zusammenarbeit vermehrt auch für ihre Angestellten. Die Intention besteht darin, neue Ideen kreativ weiterzuentwickeln und sich über die Grenzen des Unternehmens hinaus auszutauschen.

Co-Working-Spaces veranstalten darüber hinaus zahlreiche Events, um Netzwerke und die Community zu fördern. Auch das ist für Selbstständige und Gründer ein enormer Benefit, um Kontakte zu anderen Unternehmen zu knüpfen.

Entwicklung von Co-Working in Deutschland

Co-Working entstand als neue Form der Arbeit in den 2000er-Jahren in Kalifornien. In Deutschland gab es jedoch in den 1990er-Jahren bereits erste Vorreiter dieser New-Work-Methode in Berlin. Inzwischen ist der Trend in Deutschland angekommen und fest etabliert. Mehr als 600 Co-Working-Spaces, die in vielen Städten und teilweise auch im ländlichen Raum entstanden, bestätigen diese Entwicklung. Hotspots für Co-Working sind die großen Metropolen, aber auch in kleineren Städten existieren Co-Working-Büros. Spitzenreiter ist die Hauptstadt Berlin, gefolgt von München, Hamburg, Frankfurt und Köln.

In den größerem Städten zahlen Nutzer für einen Flex Desk im Space durchschnittlich 250 Euro pro Monat und Arbeitsplatz. Ein Fix Desk ist im Preis nochmals teurer und liegt etwa zwischen 300 und 420 Euro im Monat.

Angebote für Co-Working bieten inzwischen auch größere Unternehmen, die Arbeitsplätze international vermieten. Daneben existieren viele unabhängige Anbieter für Co-Working. WeWork ist der weltweit größte und bekannteste Player mit über 650 Spaces rund um den Globus. Einige davon befinden sich auch in deutschen Städten. Der Markt für Co-Working wächst stetig. Online sind verschiedene Portale zu finden, die Arbeitsplätze in einem Co-Working-Space vergleichen.

Vorteile und Nachteile von flexiblen Gemeinschaftsbüros

Wer Co-Working als Arbeitsform nutzt, weiß die Vorteile von gemeinsam genutzten Büros zu schätzen. Doch neben den positiven Seiten gibt es auch einige Aspekte zu beachten, die sich möglicherweise als Nachteil erweisen.

Vorteile von Co-Working Spaces

  • Plätze sind flexibel buchbar und schnell kündbar
  • Zahlung des Platzes nur für tatsächliche Arbeitszeit
  • Möglichkeit zum Netzwerken
  • Motivation durch Arbeit in Gesellschaft
  • günstiger als eigenes Büro und keine langen Mietlaufzeiten
  • keine Zusatzkosten für Internet und Strom
  • gute Erreichbarkeit durch zentrale Lagen

Nachteile von Co-Working-Spaces

  • fehlende Privatsphäre durch Gemeinschaftsbüros
  • begrenzter Platz für Ablagen
  • kein eigener Schreibtisch
  • individuelle Gestaltung des Büros nicht möglich
  • Unruhe in größeren Büros

Cloud Computing beim Co-Working

Wer Co-Working nutzt, kommt nicht daran vorbei, einen Cloud-Service zu nutzen. Cloud Computing bietet viele Vorteile und ist besonders auch für Datensicherheit wichtig, denn ein Co-Working-Space ist immer öffentlich. Das bedeutet, dass auch der Zugang in das Internet über ein öffentliches Netzwerk erfolgt. Dementsprechend muss die Cloud einige Anforderungen erfüllen, damit Co-Workers flexibel auf eigene Daten zugreifen und diese bearbeiten können.

Grundsätzlich bieten Cloud-Dienste beim Co-Working den Vorteil, dass Nutzer jederzeit und von überall darauf Zugriff haben. Die gespeicherten Inhalte in der Cloud lassen sich auch einfach mit Mitstreitern, Geschäftspartnern oder Kunden teilen. Damit wird digitale Zusammenarbeit effizient und ist mit einer Cloud-Lösung von TeamDrive auch sicher. Meist bieten Co-Working-Spaces keine eigenen Server-Leistungen mit an, sodass der Nutzer eine eigene IT-Infrastruktur benötigt, die cloudbasiert funktioniert.

TeamDrive bietet für Co-Working die ideale Grundlage, um Daten zu bearbeiten und sicher zu speichern. Das Dokumentenmanagement erfüllt Anforderungen der DSGVO und ist darüber hinaus GoBD-konform. Mit der revisionssicheren Archivierung werden alle Inhalte unveränderbar in der Cloud gesichert. Eine vollständige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ermöglicht den sicheren Datenaustausch und schützt die Daten vor Ransomware und fremden Zugriffen. Im Fall eines Datenverlustes lassen sich aus einem automatisch generieren Backup alle Inhalte schnell und einfach wieder herstellen.

Der vielseitige Cloud-Service von TeamDrive steht Freiberuflern, Selbstständigen oder Start-ups, die in einem öffentlichen Co-Working-Space arbeiten, ab einem monatlichen Betrag von 5,66 Euro pro Nutzer zur Verfügung.