Fotos, Videos, Notizen, Excel-Tabellen und App Inhalte: Sowohl Unternehmen als auch private Nutzer stellen sich früher oder später die Frage, wo sie Dateien am besten speichern. Doch auch der Schutz der jeweiligen Speicherorte vor dem unbefugten Zugriff Dritter oder vor Verlust ist einige Überlegungen wert. Vor dem Hintergrund der Datenschutzgrundverordnung und den „Data Leaks“ der letzten Jahre suchen Anwender verstärkt nach einer Alternative zu den großen Cloud-Lösungen. Diese bieten je nach Anwendungsszenario sowohl Vor- als auch Nachteile. Und das hat eher in zweiter Linie mit entstehenden Kosten zu tun …
Die Cloud Alternativen im Überblick
Um ihre Daten sicher außerhalb der Cloud zu speichern gibt es mehrere Cloud Alternativen:
- USB-Sticks
- Externe Festplatte
- NAS-Systeme
- CDs und DVDs
- Private Cloud
Der USB-Stick: Die schnelle Cloud Alternative
Nach den kratzempfindlichen CDs und DVDs war die Einführung des USB-Sticks für Privatanwender schon fast eine Offenbarung. Wir wägen das Pro und Contra ihrer Nutzung miteinander ab.
Vorteile der USB-Sticks
Durch die Plastikhülle sind USB-Sticks von außen geschützt. Doch auch im „Inneren“ enthalten sie keine beweglichen Teile. Im Vergleich zu anderen Speichermedien sind USB-Sticks damit besonders robust und unempfindlich gegenüber Stößen oder Stürzen. Sie finden in der Hosentasche Platz, in manchen Varianten lässt sich die Cloud Alternative sogar am Handgelenk tragen. Vor dem unberechtigten Zugriff kann der Stick mit mithilfe von Verschlüsselung geschützt werden. Teilweise bekommt man sie sogar schon als Werbemittel „hinterhergeschmissen“. Kostenlosen Speicherplatz nimmt man doch im doppelten Sinne gerne mit.
USB-Sticks als Alternative zur Cloud haben auch Nachteile
Um kleinere Dateien zu speichern, zu transportieren und auf ein anderes Endgerät zu übertragen sind USB-Sticks einfach ideal. Der verfügbare Speicherplatz ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Dennoch sind die Grenzen trotzdem schnell erreicht. Besonders bei Foto- oder Videodateien merkt man recht zügig, dass man von „unbegrenztem Speicherplatz“ weit entfernt ist. Eine Datei im Format MP4 zum Beispiel nimmt gern viel Platz weg.
Und auch die Größe des USB-Sticks ist Vorteil und Nachteil zugleich. Zwar passt ein USB-Stick perfekt in die Jacken- oder Laptoptasche, doch wird er leider auch genauso schnell verloren – oder mitgewaschen. Für empfindliche Daten ist die Speicherung auf einem USB-Stick deswegen nur eingeschränkt zu empfehlen. Da muss schon eine etwas größere Alternative zur Cloud her!
Die externe Festplatte: Praktische, aber auch empfindliche Alternative
Heute sind externe Festplatten mit hohem Speicherplatz vergleichsweise günstig – und damit auch sehr beliebt für die Speicherung von großen Datenmengen wie Foto- oder Videodokumenten. Denkt man nur an den genutzten Speicher einer einzelnen App, so kann man schon davon ausgehen, dass viel (Speicher) auch (dem Nutzer) viel hilft.
Was spricht für die externe Festplatte?
Genau wie ein USB-Stick können auch externe Festplatten prinzipiell mitgenommen werden. Sie sind allerdings deutlich empfindlicher als ihre „kleinen“ Vorgänger. So reagieren externe Festplatten zum Beispiel empfindlich auf Temperaturschwankungen empfindlich. Direkte Sonneneinstrahlung sollte genauso vermieden werden, wie die Aufbewahrung in der Nähe der Heizung. Faktoren wie die horizontale Lagerung oder eine funktionierende Lüftung spielen bei der Langzeitpflege von externen Festplatten außerdem eine entscheidende Rolle.
Externe Festplatte – Nur eine kurzfristige Alternative
Bei externen Festplatten ist ebenfalls die Frage nach der Kompatibilität relevant. So sind einige Festplattentypen entweder nur für Windows oder nur für Macintosh-Betriebssysteme formatierbar, während die Art des Anschlusses die Verwendung an mobilen Endgeräten von vorneherein ausschließt. Besonders in Unternehmen wird die externe Festplatte deswegen nicht als kurzfristiges Speichermedium verwendet. Dort dient sie eher als Backup-Lösung. Allerdings gilt hier genauso: Falls die externe Festplatte beschädigt wird, ist die darauf gespeicherte Datei nur selten vollständig wiederherstellbar. Cloud-Anwendungen können hier Abhilfe schaffen.
Die Private Cloud: Cloud-Speicher der anderen Art
Die Angebote von Dropbox, Windows, Google Drive und anderen US-Anbietern mit ihrem teils kostenlosen Speicher sind sogenannte „Public Cloud“-Lösungen. Das heißt, die Services sind über das Internet prinzipiell für jeden verfügbar. Für einen Dropbox-Ordner kann so zum Beispiel jede beliebige E-Mail-Adresse freigeschalten werden. Mit dieser Verfügbarkeit hängen allerdings sowohl für Unternehmen als auch Privatpersonen Bedenken zusammen. Wie lassen sich die in der Cloud gespeicherten Daten sowohl vor dem Zugriff Dritter als auch durch die Anbieter schützen? Hier kommt die sogenannte Private Cloud ins Spiel. Im Gegensatz zu einer Public Cloud ist diese Art der Cloud nur über ein Intranet oder Virtual-Private-Netzwerk sichtbar. So verbindet der Online-Speicher die Vorteile einer externen Festplatte mit denen einer Cloud-Lösung.
Um eine solche eigene Cloud effizient zu nutzen, spielen zwei Faktoren eine entscheidende Rolle: der richtige Server und die richtige Software. In Unternehmen werden bei der Wahl des Servers in vielen Fällen Sicherheit und Aufwand abgewogen. Ein eigener Server, also eine On-Premise Lösung, bietet zwar die volle Kontrolle über die Daten, erfordert aber auch eine kontinuierliche Wartung und Betreuung. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen kann es deswegen empfehlenswert sein, auf einen externen Anbieter zurückzugreifen, der das Hosting der Cloud-Dienste übernimmt und gleichzeitig absolute Vertraulichkeit garantiert. TeamDrive als Cloud-Speicher-Anbieter mit Apps für alle gängigen Betriebssysteme und mit Web-Interface verwendet ausschließlich den Server-Standort Deutschland, der auch die strengen deutschen Datenschutzrichtlinien erfüllt.