Nicht nur Studierende und Auszubildende nutzen E-Learning. Heute besitzen bereits Grundschüler Smartphones, womit das elektronische Lernen schon bei unseren Kleinen beginnt. Inzwischen sind die E-Learning-Angebote so weit vorangeschritten, dass sich die Lernenden fast wie im Klassenzimmer fühlen. Wir erklären, was E-Learning bedeutet und verschaffen Ihnen einen Überblick über die Vor- und Nachteile.
Das heißt E-Learning
E-Learning ist die Abkürzung für „Electronic Learning„. Es bedeutet elektronisches bzw. selbstbestimmtes Lernen. Unter E-Learning fallen alle Arten, bei denen elektronische und digitale Medien für alle Formen von Lernmitteln eingesetzt werden. Zusätzlich enthalten diese oft Plattformen, auf denen Lehrende und Lernende online miteinander kommunizieren können. Dies geschieht häufig mithilfe von Chats oder Nachrichtenforen. Wird ein Kurs beispielsweise live übertragen, wird er als Webinar bezeichnet.
Ob E-Books, Blogs, YouTube-Videos, virtuelle Klassenzimmer, digitale Betriebsanleitungen oder Online-Kurse – heutzutage umfasst der Begriff des E-Learning einen sehr großen Umfang. Außerdem ist er unabhängig davon, ob der Nutzer die Medien aktiv verwendet oder sie sich bloß ansieht.
Von Dokumenten, Bildern über Videos und Diashows bis hin zu 3D-Brillen in interaktiven und virtuellen Umgebungen – auch in Bezug auf die Lernmaterialien sind alle denkbaren Formate möglich.
E-Learning-Kurse individuell und für jeden
Oft sind wir uns gar nicht bewusst, dass wir schon alle die digitalen Lernplattformen genutzt haben. Das elektronische Lernen kann schon bei einfachen Wikipedia-Artikeln oder bei Online-Anleitungen beginnen, um Informationen für unser Alltagsleben abzurufen.
Außerdem gibt es eine Vielzahl von erschwinglichen und teils kostenlosen E-Learning-Kursen für jedes Fachgebiet und jede Altersgruppe, die sowohl online als auch offline genutzt werden kann.
So haben Schüler und Studenten ein breites Angebot von E-Learning-Systemen in Schulen und Hochschulen zur Verfügung. Inzwischen verschmelzen hier viele Prozesse und werden zunehmend automatisiert. So ist es zum Beispiel möglich Tests zwischen Lern-Kapiteln einzufügen und die folgenden Inhalte auf Basis der Ergebnisse für den jeweiligen Schüler anzupassen. Mithilfe von Fortschrittsanalysen können zusätzlich die Lernprozesse besser überblickt und optimiert werden.
Zudem sollte ein gutes Tool es möglich machen, von überall darauf zuzugreifen und somit die geografische Entfernung zwischen Lehrer und Schüler zu überbrücken. Auch Personen mit körperlichen Einschränkungen oder Personengruppen, die nur zu bestimmten Tageszeiten die jeweilige Lernplattform verwenden können, sollten die jeweilige Internet-Plattform jederzeit nutzen dürfen.
Vorteile des E-Learning
E-Learning ersetzt oder ergänzt traditionelle Weiterbildungen, wie zum Beispiel eine Klassenstunde oder eine Vorlesung an einer Universität.
Ein sehr großer Vorteil besteht in der örtlichen und zeitlichen Flexibilität. Denn damit ist es möglich, selbst zu entscheiden, wann der Nutzer auf die Informationen zugreifen möchte. Solange keine Anwesenheit der Schüler notwendig ist, können diese theoretisch von jedem Ort und zu jeder Zeit Kurs-Inhalte verwenden.
Das digitale Lernen löst auch logistische Probleme der Lehrer. Denn die Lehrenden müssen sich nicht länger danach richten, welcher Raum aktuell zur Verfügung steht und zu welcher Zeit die Kursteilnehmer überhaupt anwesend sein können.
Nicht zu unterschätzen ist zudem der Spaßfaktor. Mithilfe von Spielen und multimedialen Interaktionen kann so mancher Kurs sehr unterhaltsam werden und die Aufmerksamkeit der Kursteilnehmer erhöhen.
Verschiedene Lerntypen werden angesprochen
Zudem spricht das Lernen im Internet sehr verschiedene Lerntypen an. Manche Personen können beispielsweise besser auditiv lernen und ziehen Hörbücher vor, wohingegen andere eher visuell lernen und grafische Darstellungen präferieren.
Daneben ist der Kostenfaktor ein entscheidender Vorteil. Von möglichen Fahrtkosten bis hin zu Stapeln an Büchern, die schnell veralten können, fallen für E-Learning-Plattformen meist geringere Kosten an, als für traditionelle Lernumgebungen.
Vorteilhaft sind auch die Mischformen. Viele Kurse sind so angelegt, dass sich die Teilnehmer beispielsweise Web-Präsentationen anschauen, teilweise in Video-Konferenzen präsent sind, Online-Tests ablegen und zusätzlich ein paar Tage vor Ort in der Schule sein müssen. Das fördert gleichzeitig die Lernmöglichkeiten und die Flexibilität. Diese Form des Lernens, bei der das webbasierte Lernen mit Präsenzterminen vermischt wird, nennt sich auch im Englischen „Blended Learning“ oder übersetzt „integriertes Lernen“.
Nachteile des E-Learning
So viele Vorteile wie das E-Learning hat, die Nachteile sollten nicht ignoriert werden. Denn hier besteht die Gefahr, dass die Praxis zu kurz kommt. Mit digitalen Schulungen können Auszubildende zwar beispielsweise lernen, wie man ein Auto baut. Definitiv weiter kommen Schüler aber, wenn sie auch selbst an den Fahrzeugen schrauben.
Dauerhafter Unterricht aus der Ferne an einem PC kann außerdem zur Isolation führen. Denn viele Schüler sitzen häufig allein vor dem Bildschirm. Aus diesem Grund ist ein regelmäßiger Kontakt zu den Lehrern und den Mitschülern ratsam, im Idealfall in Form von persönlichen Treffen.
Gerade beim langen Sitzen vor dem Bildschirm werden besonders Rücken und Augen strapaziert. Um Haltungs- und Augenschäden zu verhindern, sollten genügend Pausen eingehalten und auf eine ergonomische, richtige Sitzhaltung geachtet werden.
Solange sich die Schüler an diese Tipps halten, steht dem erfolgreichen Online-Lernen kaum etwas im Wege.
Effizienter und sicherer Cloud-Service für E-Learning
Mit Cloud-Lösungen für Schulen lassen sich E-Learning-Formate noch effizienter gestalten. So ist es mithilfe des sicheren Cloud-Services von TeamDrive hervorragend möglich, die digitalen Unterlagen an Mitarbeiter und Kursteilnehmer zu verteilen. Diese können anschließend das Lernmaterial auf dem Tablet oder am PC sowohl online als auch offline studieren.
Zusätzlich kann die dazugehörige Lesebestätigungsfunktion der Unternehmensleitung als Nachweis dienen, dass der Mitarbeiter bzw. Kursteilnehmer die Trainingsunterlagen erhalten und gelesen hat. Damit ist es möglich, vorgeschriebene Trainings- und Sicherheitsunterweisungen zu verteilen und direkt zu dokumentieren. So lassen sich zum Beispiel DSGVO-Unterweisungsnachweise automatisch protokollieren und abspeichern.