Cloud Computing bietet im Vergleich zu klassischen IT-Services eine Reihe von Vorteilen. Längst sind Clouds in vielen Unternehmen etabliert. Es stellt sich daher nicht mehr die Frage, ob Cloud Computing im Unternehmen genutzt wird, sondern welche Art von Cloud zum Einsatz kommt. Wir betrachten in diesem Artikel das Modell der Public Cloud und stellen die Stärken und Schwächen gegenüber.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Kosteneffizienz und Flexibilität: Public Clouds ermöglichen Unternehmen, IT-Ressourcen bedarfsgerecht zu nutzen, wodurch hohe Investitionskosten für eigene Hardware entfallen und eine schnelle Skalierbarkeit gewährleistet ist.
  • Sicherheitsbedenken und Datenschutz: Da Daten in Public Clouds auf externen Servern gespeichert werden, bestehen potenzielle Risiken hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit, insbesondere wenn die Server außerhalb der EU liegen.
  • Integration von TeamDrive für erhöhte Sicherheit: Durch die Nutzung von TeamDrive in Verbindung mit Public Clouds profitieren Unternehmen von einer Zero-Trust-Architektur und vollständiger Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wobei die Schlüssel ausschließlich den berechtigten Nutzern zur Verfügung stehen.

Was ist eine Public Cloud?

Die Public Cloud ist eine öffentliche Cloud, die ein frei zugänglicher Drittanbieter zur Verfügung stellt. Der Provider dieser offenen Cloud-Art bietet seinen Dienst frei über das Internet für alle Nutzer an, die den Service oder die Software nutzen wollen. Für diese Form der Cloud existieren sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Angebote.

Anbieter einer öffentlichen Cloud sind immer unabhängig des jeweiligen Angebotes dafür zuständig, die Software und die zugrundeliegenden IT-Infrastrukturen zu verwalten und zu warten. Verbreitete Public-Cloud-Anbieter sind beispielsweise verschiedene E-Mail-Dienste, Google Docs, Office 365 oder SAP Business by Design. Viele Nutzer speichern unter anderem private Fotos in einer Cloud und greifen dabei mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls auf eine Cloud zurück, die als Public Cloud gezählt werden kann.

Eine öffentliche Cloud zeichnet sich durch bestimmte Merkmale aus. Dazu zählt grundsätzlich, dass die Nutzer lediglich eine überschaubare Ausstattung benötigen, um diese Cloud verwenden zu können. Der Großteil der IT-Infrastruktur ist in die Cloud integriert. Um die Software zu verwenden, stellt der Anbieter der Cloud eine webbasierte Oberfläche bereit. Anwender können dann einzelne Accounts anlegen, um die Funktionen der Cloud zu nutzen.

Die Modelle der Cloud gestalten sich abhängig vom Bedarf sehr unterschiedlich und setzen sich daher aus verschiedenen Bausteinen zusammen, die für das Cloud Computing relevant sind.

Public Cloud: So funktioniert die öffentliche Cloud

Modelle der Public Cloud sowie der Private Cloud basieren auf derselben Funktionsweise. Nutzer greifen auf virtuelle Ressourcen einer Software zu, die auf einem virtuellen Server liegen. Bei der Public Cloud werden alle Anwendungen jedoch gleichzeitig von mehreren Kunden genutzt. Die Anwendungen der Software befinden sich auf Servern in dezentralen Rechenzentren, die wiederum von einem IT-Dienstleister betrieben werden.

Im Vergleich dazu greift bei dem Cloud-Modell der Private Cloud nur ein einziges Unternehmen auf den Pool der Anwendungen zu. Bei dieser Variante übernimmt meist das Unternehmen selbst die Aufgabe, die Cloud-Anwendung zu verwalten. Möglich ist jedoch auch eine Kombination aus einer Public Cloud und einer Private Cloud. Die Hybrid Cloud ist eine Mischform, bei der Unternehmen jeweils Komponenten der öffentlichen und der privaten Cloud nutzen.

Der Zugriff auf eine Public Cloud ist für Kunden sehr einfach, denn es wird nur ein Endgerät benötigt, das über Zugang zum Internet verfügt. Alle Daten, die in der Cloud gespeichert werden, sind über eine Authentifizierung und andere Mechanismen abgesichert. In einer Public Cloud haben also auch nur die Personen den Zugriff auf gespeicherte Daten, die dazu berechtigt sind.

Die Funktionsweise einer Cloud mit Public-Status lässt sich an der Office 365-Software von Microsoft verdeutlichen. Früher installierten Anwender ihre Programme wie Word oder Excel lokal auf einzelnen Rechnern. Microsoft stellt als Cloud-Anbieter diesen Service jetzt virtuell bereit, indem die Anwendung über den Webbrowser abrufbar ist.

Vorteile der Public Cloud

Eine Cloud in öffentlicher Variante weist einige Vorteile auf, die für Unternehmen interessant sein können. Besonders gegenüber klassischen On-Premise-Lösungen ist das attraktiv.

Flexible Skalierung

Falls ein Unternehmen zusätzliche IT-Ressourcen benötigt, ist es in einer Public Cloud möglich, diese Kapazitäten zu erweitern. Genauso lassen sich Kapazitäten auch flexibel reduzieren. Zudem können externe Software-Pakete und Technologien in die Cloud-Umgebung integriert werden.

Redundanz

Cloud-Plattformen arbeiten meist mit Ersatzsystemen, also redundant. Das führt zu mehr Sicherheit, falls das primäre Serversystem ausfällt. Manche Anbieter betreiben für Anwendungen im Cloud Computing mehrere Rechenzentren an unterschiedlichen Standorten. Bei Ausfällen durch äußere Einflüsse ist somit sichergestellt, dass Leistungen kompensiert werden.

Geringer Aufwand

Mit einer Public Cloud-Lösung benötigen Unternehmen selbst kaum eigene IT-Infrastruktur und Hardware vor Ort. Um eine Cloud zu nutzen, sind lediglich Endgeräte mit Zugang zum Internet notwendig. Außerdem besteht kein Aufwand, um Server einzurichten und zu warten. Diese Aufgabe übernimmt der Anbieter der Cloud, der auch bei Störungen verantwortlich bleibt und diese beseitigt.

Günstige Konditionen

Gegenüber klassischen IT-Infrastrukturen besitzen öffentliche Clouds sehr geringe Anschaffungskosten. Darüber hinaus lässt sich diese Cloud-Art auch im Betrieb deutlich günstiger als Private Cloud-Lösungen verwenden. Oft fallen die abgerechneten Kosten nicht pauschal an, sondern basieren auf dem Umfang der Nutzung.

Nachteile der Public Cloud

Public Cloud-Dienste verfügen jedoch auch über entscheidende Nachteile. Insbesondere besteht im Hinblick auf Datensicherheit und Datenschutz ein vergleichsweise hohes Risiko gegenüber anderen Cloud-Arten. Public Clouds erfüllen beispielsweise nicht durchgehend die strengen Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Sie sind viel anfälliger für Lücken in der IT-Sicherheit, weil die Verbindung zwischen Cloud und Nutzer über das öffentliche Internet läuft. Im Gegensatz dazu bleiben Datenströme in Unternehmen bei anderen Cloud-Formen intern. Wer personenbezogene Daten verarbeitet und speichert, sollte deshalb den Anbieter unbedingt prüfen, wo sich dessen Serverstandorte befinden und wie es um die Sicherheit der Daten bestellt ist.

Darüber hinaus können bei öffentlichen Clouds durch Schwankungen bei der Leistung auftreten. Das Nutzungsvolumen wird dabei durch weitere Anwender beeinflusst und wirkt sich auf die Ressourcen der Cloud aus. Grund dafür ist, dass alle Nutzer auf eine einzige physische Maschine zugriefen und sich deren Leistung teilen. Das kann zu möglichen Einschränkungen führen und vorübergehend den Zugriff auf Daten oder ein kollaboratives Arbeiten über die Cloud beeinträchtigen.

Im Allgemeinen sind die IT-Lösungen einer Public Cloud-Lösung sehr stark standardisiert. Für Unternehmen empfehlen sich deshalb eher die Services einer Private Cloud, weil diese sich noch individueller auf Bedürfnisse und Ziele anpassen lassen.

Auswahl eines Anbieters für Public Cloud-Services

Der Markt bietet eine Vielzahl von Anbietern, die ein Public Cloud-Angebot bereitstellen. Die Cloud-Dienste lassen sich in drei Services unterscheiden: Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS). Eine Cloud-Anwendung, die auf SaaS basiert, ist beispielsweise Office 365. Bevor eine endgültige Entscheidung für eine konkrete Cloud-Lösung fällt, sollten Unternehmen vorab folgende Aspekte prüfen:

Sicherheit

Das Speichern von Daten unterliegt meist den Standards der DSGVO. Personenbezogene Daten dürfen daher nur innerhalb der Europäischen Union auf Servern gespeichert werden. Damit die Anforderungen für den Datenschutz erfüllt bleiben, empfehlen sich Anbieter, die ihre Rechenzentren in Deutschland betreiben. Ob die Dienstleister alle Sicherheitsanforderungen umfassend erfüllen, lässt sich durch ausgestellte Sicherheitszertifikate für Betreiber von Clouds gut nachvollziehen.

Mobilität und Funktionalität

Die Cloud-Infrastruktur eines Anbieters muss zur IT-Infrastruktur und zu den bereits genutzten Plattformen im Unternehmen passen. In den Gesprächen vorab ist es wichtig, diese Frage gemeinsam mit den Experten zu erörtern, damit eine Zusammenarbeit zielführend verläuft.

Innovationsbereitschaft

Ein Cloud-Dienst in der Anwendung benötigt regelmäßig Updates und aktualisierte Softwarelösungen. Nur unter diesen Umständen bleibt die IT-Infrastruktur im Unternehmen wettbewerbsfähig und sicher.

Cloud Computing auf der Grundlage von Public-Services ist besonders für kleine und mittelständische Unternehmen eine sinnvolle Lösung. Die eigene IT-Abteilung wird entlastet oder ist nicht notwendig, um einen Cloud-Dienst zu betreiben. Zudem fallen die Kosten für öffentliche Cloud-Dienste weniger ins Gewicht. Die externe Cloud-Plattform wirkt sich darüber hinaus nicht auf die IT-Umgebung im Unternehmen aus, die weiterhin wie gewohnt im Einsatz bleibt.

Team Drive und der Einsatz von Public Clouds

Wenn Sie im Unternehmen eine Public Cloud nutzen, bietet TeamDrive mit seinen Services eine zusätzliche Sicherheit. Grundlage ist die Zero Trust Architektur und der Einsatz einer vollständigen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung beim Hochladen von Daten in die Cloud. Die Schlüssel stehen dabei ausschließlich den berechtigten Nutzern zur Verfügung, sodass selbst potenziell unsichere Cloud-Services sicher bleiben.

Darüber hinaus setzt TeamDrive beim Speichern von Daten auf in Europa betriebene Rechenzentren und erfüllt damit die strengen Anforderungen der DSGVO. Die sichere Cloud-Lösung von TeamDrive ist unbegrenzt skalierbar und bietet somit eine flexibel einsetzbare IaaS-Lösung dar.