Was ist FUSE for Mac?

FUSE for macOS ermöglicht es, die Dateiverwaltungsfunktionen von macOS durch Dateisysteme von Drittanbietern zu erweitern. Da macOS eine spezielle Schnittstelle benötigt, kann FUSE nicht einfach mit einem normalen Installer verteilt und installiert werden, wie es unter Windows der Fall ist.

Früher war dieses Produkt als macFUSE oder osxFUSE bekannt, bevor es von einem anderen Unternehmen übernommen wurde. Die aktuelle Version von FUSE for Mac kann auf der offiziellen Website heruntergeladen werden: https://osxfuse.github.io/.

Warum FUSE for Mac?

FUSE for macOS wird nicht mit dem TeamDrive-Installer für macOS ausgeliefert. Aus lizenzrechtlichen Gründen müssen macOS-Benutzer die Systemerweiterung FUSE selbst installieren. Nach der Installation erkennt TeamDrive die Erweiterung – jedoch erst nach einem Neustart der Anwendung. Danach steht das virtuelle Dateisystem (VDS) zur Verfügung.

Das VDS ist besonders nützlich, wenn Sie viele Dateien in Ihren TeamDrive-Spaces verwalten, jedoch jeweils nur einzelne abrufen und bearbeiten möchten. Da TeamDrive ein digitales Laufwerk auf dem Mac mounten will, wird spezifisch FUSE for Mac benötigt.

Wenn Sie alle Dateien offline auf Ihrem Rechner speichern, empfehlen wir, auf das virtuelle Dateisystem zu verzichten. In diesem Fall arbeitet TeamDrive stabiler, da keine Drittanbieter-Software wie FUSE eingebunden werden muss.

Installation von FUSE for Mac

Nach der Installation kann macOS einen Dialog anzeigen, in dem um Zugriff für FUSE gebeten wird. Bestätigen Sie diesen Dialog mit „Ja“, um FUSE in Verbindung mit TeamDrive nutzen zu können. Sollte dieser Dialog nicht erscheinen oder versehentlich abgelehnt worden sein, kann der Zugriff manuell in den Systemeinstellungen erlaubt werden. Wichtig ist, dass TeamDrive Berechtigungen für „Removable Volumes“ und „Network Volumes“ erhält, da das FUSE-Volume sonst nicht gemountet werden kann.

Aktivierung von System- und Kernel-Erweiterungen auf Apple-Silicon-Macs

Bei Apple-Silicon-Macs (M1, M2 und neuer) müssen Kernel-Erweiterungen manuell aktiviert werden, da Secure Boot standardmäßig auf „Full Security“ gesetzt ist. Für FUSE muss diese Einstellung auf „Reduced Security“ geändert werden.

Schritte zur Aktivierung:

  1. In den macOS-Wiederherstellungsmodus wechseln:
    • Starten Sie den Mac neu und halten Sie die Power-Taste gedrückt, bis die Startoptionen erscheinen.
    • Wählen Sie „Optionen“ und melden Sie sich mit Ihrem Benutzerkonto an.
  2. Kernel-Erweiterungen erlauben:
    • Klicken Sie in der oberen Menüleiste auf „Dienstprogramme“ und öffnen Sie das „Startup Security Utility“.
    • Wählen Sie „Security Policy“ aus.
    • Setzen Sie die Sicherheitsstufe auf „Reduced Security“.
    • Aktivieren Sie die Option „Allow user management of kernel extensions from identified developers“.
    • Bestätigen Sie mit „OK“ und geben Sie ggf. Ihr Passwort ein.
  3. Neustart:
    • Nach diesen Änderungen ist ein Neustart erforderlich. Gehen Sie zum Apple-Menü und wählen Sie „Neustart“.
    • Die Konfiguration wird nach dem Neustart aktiv.

Weitere Details zur Kernel- und Systemerweiterung finden Sie im offiziellen Apple-Support-Dokument: Apple Support – System and kernel extensions in macOS.

Fazit

Mit FUSE for macOS können Sie TeamDrive um ein leistungsfähiges virtuelles Dateisystem erweitern. Beachten Sie jedoch die speziellen Anforderungen auf Apple-Silicon-Macs, da hier Kernel-Erweiterungen erst aktiviert werden müssen. Nach der erfolgreichen Einrichtung und einem Neustart steht Ihnen das VDS in TeamDrive zur Verfügung.